Philips Light Tower Lofts
Die strahlende Skyline von Eindhoven
Der alte Hauptsitz von Philips Lighting ist ein typisches Gebäude seiner Generation. Aus funktioneller Sicht war dieser Riese in der Mitte von Eindhoven sicherlich einwandfrei konzipiert, was die Optik betrifft kann man diskutieren. Bis die Architekten Diederendirrix den Auftrag bekamen, das Gebäude in einen Apartmentkomplex mit Lofts für Expats umzuwandeln. Durch die Eloxierung der Profile in goldenem Finish, erhielt das Gebäude einen goldenen Schimmer und wird zukünftig der majestätische Mittelpunkt des Bezirks Emmasingel sein. Darüber hinaus bieten die großen Fenster den Bewohnern ein Gefühl von Luxus und eine spektakuläre Aussicht auf die Stadt und ihre Umgebung.
Architekt Paul Diederen nimmt Sie mit auf eine virtuelle Tour durch das Projekt. Machen Sie sich ein Bild Ihres maßgeschneiderten Konzeptes, ohne selbst vor Ort sein zu müssen. Für eine optimale Darstellung des Videos empfehlen wir Ihnen die Benutzung eines VR Headsets oder schauen Sie es sich über die Youtube App auf Ihrem Tablet oder Smartphone an. (https://youtu.be/uCN0Y3R1aVA)
Qualität & Wert
Folglich wurde das Gebäude im Jahr 2015 total entkernt und ein Jahr später in einen Apartmentkomplex mit 616 Lofts und Penthouses verwandelt. "Wegen der Aktivitäten und Wissenszentren in und um Eindhoven bestand ein großer Bedarf an flexiblem und erschwinglichem Wohnraum", erklärt Lee Foolen, von der Immobilienfirma Foolen & Reijs Vastgoed. "Im Allgemeinen ist es zu beobachten, dass Menschen mit einer höheren Ausbildung einen urbanen Lebensstil pflegen und auf Qualität grossen Wert legen. Dank dem Luxus-Look und dem Dito-Finish können wir ihnen genau das bieten.“
Vor ein paar Jahren war der Philips-Standort im Herzen von Eindhoven ein Ort, der nachts vermieden werden sollte. Die grauen Gebäude und der öde Parkplatz mit einem hohen Zaun haben die Gegend flach und düster gemacht. Kurz gesagt: „es könnte definitiv eine Injektion von Leben und Funkeln vertragen", sagt Paul Diederen von den Diederendirrix Architekten. 'Auch müsste verdichtet werden. Es gibt große Nachfrage nach kleineren Wohneinheiten in der Mitte der Stadt des Lichts und dieses in die Jahre gekommene Gebäude bietet die Möglichkeit zur Umwandlung und Schaffung neuer Einheiten.'
Aufgrund der Aktivitäts- und Wissenszentren in und um Eindhoven bestand ein großer Bedarf an flexiblen und erschwinglichen Wohnungen für Angestellte
Unmittelbar nach Abschluss seines Architekturstudiums, begann Lee Foolen als selbständiger Projektentwickler. In den ersten Jahren wandelte er vorwiegend Wohnimmobilien in Studentenunterkünfte und Wohnungen um. Bereits 2004 führte er sein erstes Projekt mit einem Bürogebäude durch. Im Jahr 2012 fand das erste große Umwandlungsprojekt statt: die Umwandlung eines 13.000 m2 Bürohauses in Wohnraum. Als eigenständiger, risikotragender Projektentwickler (unter den Namen Foolen & Reijs Vastgoed und City Pads) hat das Unternehmen bislang über 100.000 m2 Büros umgebaut und zählt derzeit rund 250.000 Quadratmeter Fläche mit ca. 4.000 Wohnimmobilien in Eindhoven, Rotterdam, Amsterdam und Utrecht.
Die Umgebung
Durch die Komplettsanierung des Areals, erhält nicht nur das ehemalige Hauptquartier ein Facelifting, sondern auch das Emmasingel-Viertel wird ein neues Kleid erhalten und so eine ganz neue Dynamik ausstrahlen. Auf der Seite von Mathildelaan wird ein Flachbaukomplex erstellt sowie ein neuer Turmblock errichtet. Auf der Rückseite von „Philips Lighting“ wurde Raum für einen Park geschaffen. "Eine Verwandlung sollte auch der Stadt immer etwas zurück geben," erklärt Diederen die Vision. "Durch das buchstäbliche Herbeiführen des Genders - eines kleinen Flusses, der unter dem Gelände fließt - über den neuen Park im Emmasingel-Viertel und durch neue Gewerbemöglichkeiten für Hotel- und Gaststättengewerbe sowie einem Supermarkt, wird es zu einem lebendigen Ort, an dem jeder willkommen ist. Das gibt der Stadt einen Mehrwert und ergänzt somit die Lebensqualität."
"Wegen dieses goldenen Glanzes fügt sich das Gebäude völlig in seine Umgebung ein, wobei die kleinen Farbunterschiede der eloxierten Aluminiumfenster die Fassade wirklich zum Leben erwecken."
Im Sonnenlicht gibt der Philips Lighting seinem Namen alle Ehren. Die goldfarbenen Fenster mit horizontalen Linien lassen das Gebäude buchstäblich funkeln. "Wir fanden eine ockerfarbene Nuance im Kiesbeton an der Fassade. Diese Tönung wird jetzt durch die Fenster und neue Travertinplatten intensiviert", sagt Diederen über die Wahl der Farbe.
Paul Diederen (1959) absolvierte die Fakultät für Architektur 1986 an der Technischen Universität Eindhoven. Seit 2005 arbeitet er mit Bert Dirrix, unter dem Namen diederendirrix architecten, zusammen. Das Architekturbüro aus Eindhoven hat unter anderem das Nedinsco-Werk in Venlo umgesetzt, die Witte Dame in Eindhoven zu einem Mehrzweckgebäude umgebaut und Musa in Rotterdam entworfen. Zudem referierte Diederen an den Akademien der Architektur in Rotterdam, Tilburg und Arnheim sowie an der Technischen Universität Eindhoven. Er war Berater des Stimuleringsfonds voor Architectuur, ist Mitglied der Kommissie Welstand en Monumenten Rotterdam und Vorsteher von De Erven Vleuterweide Utrecht. Seit 1. Juni 2016 ist Diederen Professor für Transformational Design an der Architektonischen Urban Design & Engineering Unit der Fakultät für Architektur an der Technischen Universität Eindhoven.
Loft feeling
Die Pläne des T-förmigen Gebäudes zeigen lange Korridore mit Wohnungen auf beiden Seiten. „Das Gebäude ist relativ tief“, erklärt Diederen. Um das natürliche Licht zur Verfügung zu stellen, haben wir geschlossene Fassadenteile mit großen 3,5 x 4 Meter großen Fenstern ergänzt. Dies stellt auch sicher, dass die Vides (Freiflächen) in den Wohnungen genügend Licht einfallen lassen. Aber es geht um das Erlebnis: Die Kraft des Glases lässt Sie fast unbedeutend in der Umgebung wirken, so dass Sie vollständig eintauchen können. Dieses Gefühl wird durch Fenster, die sich vertikal öffnen lassen verstärkt. Nur die Penthäuser haben Balkone, die Lofts nicht. Aber um ein Outdoor-Gefühl zu schaffen, kann der mittlere Teil der Fenster nach rechts rutschen. Der untere Teil dient dann als Balustrade.
Technologie aus der Schifffahrtsindustrie
Das Architekturbüro näherte sich Reynaers, um diese speziellen Fenster zu liefern. Mark van Rosmalen, Architektenprojektberater bei Reynaers: "Vertikal-Schiebefenstersysteme (CP 130-EVS) dieser Abmessungen sind im Wohnungsbau nicht üblich. Dennoch hatte unser Unternehmen das Know-how sich diesem Auftrag anzunehmen. Dies, weil wir bereits Projekte mit diesem System, wie zum Beispiel diverser Kreuzfahrtschiffe die auf dem Rhein verkehren, umgesetzt haben. Auf Wunsch der Fassadenbauer und Architekten entwickelten wir das Schiebesystem weiter, um den hohen Anforderungen dieses Projektes zu erfüllen. Die Fenster wurden horizontal montiert und können elektrisch betrieben werden. Die Kombination der Höhe des Gebäudes mit den Abmessungen und dem Gewicht der Fenster bestimmt die Abmessungen der Profile. 'Diese sind 76 mm tief und bieten einen hohen Windlastwiderstand. Diederen: "So sehen sie sowohl robust als auch spannend aus. Denn wenn man das Gebäude senkrecht betrachtet, ist die Fassade glatt, wechselt man seinen Blickwinkel erhält die Fassade zusätzliche Tiefe."
Ehrgeiziger Zeitplan
Der Fassadenspezialist Wijmoco verwendete einen speziellen Motor der eine fingersichere Steuerung und eine Wetterleiste einschließt, um zu verhindern, dass der Regen eindringt bei geöffnetem Fenster. "Sie wurden dann bei Reynaers in Belgien für Wind- und Wasserbeständigkeit getestet", sagt Richard Wijkamp von Wijmoco Geveltechniek, der neben der technischen Herausforderung auch mit einem engen Zeitplan zu kämpfen hatte. "Die Fassade musste in nur vier Monaten geschlossen werden und mit über 543 vertikal gleitenden Fenstern und mehr als 100 großen, horizontal öffnenden Fenstern ausgestattet sein. Dank des strengen Zeitplans, der intensiven Zusammenarbeit und der Koordination mit dem Bauunternehmer Stam + De Koning und den wöchentlichen Auslieferungen, haben wir es geschafft. "Darüber hinaus konnte das Fassadenbauunternehmen den Prozess auch auf der Baustelle etwas beschleunigen. 'Die Fenster wurden in die Fassade mit einem extra starken Glas Vakuumheber eingepasst. Wenn man sie sofort herunterschraubte und das mittlere Fenster herunterkam, bot man sofort einen Sturzschutz an und es musste kein Gerüst aufgestellt werden. "
Das Vermächtnis von Philips
Eindhoven liegt im Süden der Niederlande und wurde zu einer großen Stadt während der industriellen Revolution. Es hat seinen Namen, Stadt des Lichts, von der Ansiedlung und dem Wachstum von Philips. Eine große Anzahl von Gebäuden, die heute Teil des niederländischen Industrieerbes sind, wurden von der Glühbirnenfabrik geschaffen. Wegen ihrer Lage im Zentrum der Stadt, wurden viele der Gebäude umgnutzt. Witte Dame, die aus dem Jahr 1931 stammt und als Radiofabrik dient, beherbergt heute die Bibliotheks- und Designakademie, und Lichttoren (1921), wo früher die Glühbirnen getestet wurden, ist heute ein Apartmentkomplex.
1. Frame profile
2. Rail with cover profile
3. Vent profile
4. Rail
5. Motor
6. Cover profile for ventilation
7. Internal reinforcement
1. Frame profile
2. Rail with cover profile
3. Vent profile
4. Rail
5. Motor
6. Cover profile for ventilation
7. Internal reinforcement
benutzt Reynaers Systeme
Beteiligte Akteure
Verarbeiter
- Wijmoco Geveltechniek
Fotograf
- Hennie Raaymakers
Andere Interessenvertreter
- Foolen & Reijs Vastgoed (Projektentwickler)
- Stam + de Koning Bouw (General contractors)