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  • ConceptWall 50 Fassaden - Wohnungskomplex Balans ansässig in Utrecht, die Niederlande
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Balans

Utrecht - die Niederlande

Wie kann ein Wohnblock zwischen einer vielbefahrenen Durchgangsstraße und einem Reihenhausviertel vermitteln – und das auch noch, wenn keins von beidem bereits existiert? Vor diese Aufgabe sah sich KCAP beim Entwurf des Wohnblocks Balans für das Neubaugebiet Leidsche Rijn nahe Utrecht gestellt. Das Resultat ist ein zurückhaltend eleganter Bau mit vielfältigen und für niederländische Verhältnisse üppig bemessenen Außenräumen. Leidsche Rijn ist ein 20 Quadratkilometer großes Neubaugebiet im Westen von Utrecht, in der Armbeuge zwischen den Autobahnen A2 und A12 gelegen. Bislang zählt die Gemeinde etwa 14’000 Einwohner, aber zwischen den einzelnen Reihenhaussiedlungen ist noch viel Platz auf dem ehemaligen Ackerland. Und die Bebauung ist in vollem Gange, denn bis zum Jahr 2015 soll die Einwohnerschaft auf 100’000 Personen anwachsen. Damit ist Leidsche Rijn eines der größten sogenannten Vinex-Viertel, die im Rahmen eines 1993 verabschiedeten Wohnungsbauprogramms des niederländischen Staats entstehen. Bis 2015 sollen diesem Programm zufolge in den Niederlanden insgesamt 750 000 Wohnungen in neuen Siedlungen auf dem platten Land, aber in der Nähe von Großstädten geschaffen werden. Im Herzen von Leidsche Rijn liegt Het Zand, eines von sieben Vierteln, in die das Gebiet unterteilt ist. Es gehört zu den später entwickelten Teilen der Planstadt und soll 2011 fertig gestellt werden. Größtenteils wird sich Het Zand, ebenso wie der Rest von Leidsche Rijn, aus niedrigen Reihenhäusern mit Gärtchen zusammensetzen. Mitten durch das Viertel verläuft jedoch eine Eisenbahntrasse und parallel dazu eine zukünftige Durchgangsstraße, die Het Zand von West nach Ost durchteilt und eine gradlinige Verbindung nach Utrecht schafft. Entlang dieser Achse soll eine höhere, städtische Überbauung entstehen, zu der auch der Wohnblock Balans von KCAP gehört.

Abgetrepptes Volumen mit Innenhof

Während das Grundstück von Balans im Norden an die in Zukunft vermutlich stark befahrene Hauptachse grenzt, liegt im Süden eine ruhige Wohnstraße mit suburbanem Charakter, wie sie für Leidsche Rijn typisch sind. Zwischen diesen beiden Extremen galt es, mit architektonischen Mitteln einen Übergang zu schaffen. Deshalb brachte KCAP die 50 Eigentumswohnungen mit einer Größe von 65 bis 180 Quadratmetern in einem hufeisenförmigen Volumen unter, dessen zwei Seitenflügel einen Innenhof umgeben und eine abgetreppte Dachlinie haben. An der Durchgangsstraße ist der Backsteinbau sechs Geschosse hoch, fällt aber nach Süden bis auf drei Geschosse ab. Dadurch erhielten die Wohnungen in den Seitenflügeln jeweils eine nach Süden orientierte Dachterrasse, deren Größe zwischen 26 und 60 Quadratmeter variiert. Für niederländische Verhältnisse sind das mehr als großzügige Dimensionen. Gleichzeitig bewirkt die Abstufung einen sanften Übergang zwischen der urbanen Atmosphäre der Hauptachse und der niedrigen Bebauung dahinter. Als Eingang zum Wohnblock dient ein sechs Meter hohes, verglastes Foyer, das sich den ebenerdigen Bereich der Nordseite des Blocks mit drei Atelierräumen und einem Gewerberaum teilt. Dahinter liegt eine zweigeschossige, halb versenkte Parkgarage, auf deren Dach sich der an drei Seiten umschlossene Innenhof befindet. Er dient als kollektiver Außenraum für die Bewohner und ist mit Bänken, Pflanzenkübeln und sogar einer Boulebahn eingerichtet. Jene Wohnungen, die gleichgeschossig an den Innenhof anschließen, haben jeweils eine eigene Terrasse auf dem Deck. Die anderen Wohnungen haben entweder einen zum Innenhof orientierten Balkon, oder liegen hinter einem besonders breiten Laubengang, der ebenfalls als Außenraum genutzt werden kann.

Subtiler Schallschutz

Sämtliche Wohnungen in Balans haben geschosshohe Fenster, die zum Teil als französische Balkone formuliert sind. Für die Fensterrahmen wurde das Dreikammersystem CS 68 benutzt, teils in der Version CS 68-FP, die eine Feuerwiderstandsdauer von 30 Minuten gewährleistet. An der Nordfassade waren besondere Schallschutzmaßnahmen erforderlich, weshalb KCAP sich für eine doppelte Glasfassade entschied, die gute Schallisolierung gewährt, aber auch eine natürliche Ventilation ermöglicht. Die Vorhangfassade basiert auf dem System CW 50, das mit seinen 50 mm schlanken Profilen sehr leicht wirkt und viel Licht einfallen lässt. Auch an den beiden Seitenfassaden gibt es eine subtile Schallschutzmaßnahme: Dort wurden die Balkone halb in das Gebäudevolumen versenkt. Obwohl der städtische Kontext von Balans noch gar nicht wirklich vorhanden ist, hatte er großen Einfluss auf die Gestalt des Gebäudes. Durch die Anordnung der Gebäudeteile und der Fassaden ist ein Block entstanden, der einerseits den notwendigen Schallschutz gewährleistet, andererseits aber auch große Fensterflächen und viel Außenraum bietet und obendrein zwischen zwei sehr unterschiedlichen städtebaulichen Situationen vermittelt.

benutzt Reynaers Systeme

Beteiligte Akteure

Architekt

Verarbeiter

  • Elementz

Fotograf

  • Wim Tholenaars

Andere Interessenvertreter

  • BAM Vastgoed (Investoren)
  • BAM Woningbouw (General contractors)